Wider die Unbelehrbaren

Denkanstöße zum Volkstrauertag

Von Christoph Ziechaus. Schramberg (czh).

Bei einer Gedenkfeier zum Volkstrauertag auf dem Friedhof in Schramberg erinnerte Landtagsvize Präsident Frieder Birzele an die »Opfer einer bösen Politik«. Aus Ehrfurcht vor dem Leben verneige man sich »vor millionenfachem, grenzenlosem menschlichen Leid«. Niemand könne bestreiten, dass Deutsche »Krieg mit bestialischem Terror verbanden«. Deshalb müssten Geschichtsverdreher und unbelehrbare politische Aufwiegler bekämpft werden.

Unbestritten sei auch, dass Deutsche zu Opfern geworden sind. Man trauere um Soldaten, die dem Größenwahn geopfert wurden, um Menschen, die in Bombennächten oder auf der Flucht gestorben sind und um die aus rassistischen, politischen und religiösen Gründen Ermordeten.

Der Volkstrauertag könne sich aber nicht im Zurückblicken erschöpfen, denn aus den bitteren Erfahrungen seien handfeste Schlüsse zu ziehen, mahnte Frieder Birzele. Deutschland müsse mithelfen, »aus Europa einen so einflussreichen Partner zu machen, dass die USA nicht wieder dem Glauben erliegen. sie könnten Probleme aus eigener Vollkommenheit regeln.« Außerdem müssten Entscheidungen über Sanktionen und militärische Gewalt allein Sache des UN-Sicherheitsrats sein.

In diesem »Jahrhundert ist Entwicklung ein Synonym für Frieden«. Ohne die Achtung der Menschenrechte, ohne Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, ohne einen fairen Welthandel gebe es weder Frieden noch Stabilität und Nachhaltigkeit....

Auch wenn in diesem Bericht, zum Volkstrauertag, am 13.11.2005, die Chorgemeinschaft Frohsinn nicht namentlich erwähnt wurde, so hat sie doch an der Gedenkfeier mit ihrem gemischten Chor selbstverständlich mitgewirkt.

Zurück