Klangpracht musikalischer Preziosen - Unsterbliche Beatles-Songs als krönender Abschluss

Chorgemeinschaft »Frohsinn« spürt dem Geheimnis der »Ohrwürmer« nach / Schnipsend und klatschend

Bekannte Melodien, vom unsterblichen Gassenhauer der Zwanziger Jahre bis zum Pop, waren das Thema beim Konzert der Chorgemeinschaft »Frohsinn«.

Von Antonie Anton. Schramberg. »Hallo, hallo, ich bin dein Ohrwurm« - Würmer aller Stilrichtun­gen spürten die Sängerin­nen und Sänger der Chor­gemeinschaft »Frohsinn« und Moderator Adrian Bu­dick beim Konzert im Saal des Hotels »Bären« unter souveräner Leitung von Heinrich Hoffmann auf.

Die Chorgemeinschaft, be­kannt für spritzige unkonven­tionelle Konzertkonzepte, konnte dank ihrer zahlreichen Chorformationen und Gäste wieder ein Programm auf die Beine stellen, das an Niveau und Vielseitigkeit seinesglei­chen suchte.

Evergreens aller Stilrichtungen

Gleichzeitig gestaltete der Verein das Konzert durch die Mitwirkung der Tanzkapelle »Duo Cockpit« zu einem gesel­ligen Ereignis für die Besu­cher, die in der Pause und nach dem Konzert das Tanzbein gern schwangen. Die jeweils passende Bildpräsentation von Volker Möller komplettier­te im Background den gelunge­nen Gesamteindruck.

Mit »Knopf im Ohr« schlen­derten die Sängerinnen und Sänger des Jugendchors durch den Saal auf die Bühne und ließen, im Wechsel begleitet von Markus Finkbeiner und Johanna Pröbstle, singend, tanzend, schnipsend und klat­schend die Hits der Beach Boys zum turbulenten Perpe­tuum Mobile werden.

Als frischgekürte Musik­schul-Förderpreis-Gewinne­rinnen breiteten die Solistin­nen des Gesangquartetts »Vierklang« (Karla Kasper, Jo­hanna Pröbstle, Anja Seckin­ger, Jolande Wiertz) bei unsterblichen Titeln wie »Dia­monds» oder »Mr. Sandman« die ganze Klangpracht dieser Preziosen aus.

Der gemischte Chor schuf einen echten Kontrast mit Ol­dies aus der Schlagerkiste vom Schnulzen-Schmalz befreit wie »Song Sung Blue« oder »Wir wollen niemals auseinander geh'n«. Pianistin Ute Haas Woelke passte sich mit opulenten Akkorden hervor­ragend an:

Großartige Gesangsqualität bewies der gutgeschulte Frau­enchor bei Highlights wie »Der Entertainer-Rag« oder »Funiculi«.

Oldies aus der Schlagerkiste

Wieder beeindruckte das Auswendigsingen, das volle Konzentration auf den Chor­leiter ermöglichte und die ent­spannt lächelnden Gesichter der Sängerinnen.

Unsterbliche Beatles-Songs als krönender Abschluss

Anspruchsvolles Programm mit vielen Facetten / Temperamentvoller Showtanz aus Tennenbronn.

Schramberg (aa). Zweimal verwöhnten die »Horny Wit­ches«, eine seit fast zehn Jah­ren bestehende Showtanz­ Gruppe der Wurzelhexen aus Tennenbronn, (Leitung Manu­ela Grießhaber und Nicole Müller) das Publikum beim »Frohsinn«-Konzert mit einem Augenschmaus.

Sie boten einen farben­prächtigen Auftritt als Piratin­nen mit Krummsäbel zur Film­musik von »Fluch der Karibik« und bei »I get around« von den Beach Boy. Im zweiten Teil präsentierten. die bekannten »The Comedians" (Adrian Bu­dick, Markus Mayer, Emanuel Penalver, Rasmus Pröbstle und Johannes Wöhrfe), am Flügel adäquat begleitet von Nicola Hartmann, exquisite Rosinen aus ihrem Programm der Comedian Harmonists und ernte­ten für die bekannten Ohrwür­mer und besonders den Favori­ten »In der Bar zum Krokodil« stürmische Beifallsrufe, be­wiesen aber mit »In einem kühlen Grunde« auch ihre be­sinnlichen Qualitäten. Der Männerchor wuchs beim arti­kulatorisch anspruchsvollen Straußwalzer-Arrangement »Wien bleibt Wien« fast über sich hinaus. Der junge Trom­peter Sascha Mantel bereicher­te den Chorklang mit seinem Instrument.

Krönendes Highlight zum Abschluss des trotz der Vielfalt nicht überladenen Konzerts war das Combo begleitete Med­ley »Beatles in Revue« (Konrad Maurer, Klavier; Hubert Bigdon, Gitarre; Viktor Hettich, Bass; Markus Bartmann, Schlagzeug), dessen farbige Melodien zum bunten Outfit der Sängerinnen und Sänger des »Confetti Chor & More« passten. Wie viele Mitwirken­de zum Gelingen des Konzerts beigetragen hatten, zeigte sich im imposanten Schlussbild. Frohsinn-Vorsitzende Monika Koch dankte Mitwirkenden und Zuhörern dieses Chorkon­zerts.

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