DURCHHAUSEN (wro) - Zu einer Vier-Stunden-Super-Show in Musik und Gesang vom Feinsten entwickelte sich das Konzert, zu dem der Durchhausener Gesangverein "Harmonie" in die Gemeindehalle eingeladen hatte. Zwischen etwa 350 bis 400 Personen waren von der Darstellung verschiedener Chöre und des Akkordeon-Studios Trossingen total begeistert. 

Nahezu durch die Bank war das Publikum bereits schon in der Pause der Meinung: "Eine schon mehr als fernsehreife Vorstellung!" Dabei hatte der Vorsitzende der "Harmonie" Peter-Otto Schwarz selbst schon ein wenig Lampenfieber, als er das Publikum zum inzwischen zweiten Konzert von Gisela Schmid begrüßte. Eine Aufführung mit fünf Chören und eines Orchesters stellte immerhin nicht nur logistische Aufgaben, sondern verlangte auch von den Sängerinnen, Sängern, Musikerinnen und Musikern eine immense Konzentration. Wenn dazu, wie geschehen, auch noch die Begeisterung von den Künstlern einerseits und dem Publikum andererseits kommt, steht dem Erfolg eines solchen Konzerts eigentlich nichts mehr im Weg. Mit viel Engagement daran mitgewirkt haben neben der Durchhausener "Harmonie" das Akkordeon-Studio Trossingen unter Cornelia Henkemeyer, der gemischte Chor Renquishausen unter Armin Mesle, einer der noch wenigen Männergesangvereine pur, der "Liederkranz" aus Seitingen-Oberflacht unter Judith Lang-Rutha, der Jugendchor der Chorgemeinschaft Schramberg unter Heinrich Hoffmann und der gemischte Chor des Katholischen Männergesangvereins (KMV) Tuttlingen unter Atanska Seeger. Nicht zu vergessen die brillanten Solisten Maria Klosseva und Rui Huang (Klavier), Gustav Betzler (Trompete), Anton Kaiser (Schlagzeug), Hans Piesendel (E-Bass) sowie Patrik Benz, Karl Ilg und Helmut Sachse (Tenorsolo) und Charlotte Schäfer (Sopransolo), die auch als humorige Moderatorin in geschliffenen Reimen durch das Programm moderierte.

Und dieses Programm schließlich, von alten Volksliedern über Schlageroldies bis hin zu Klassik und Volksmusik war es, was in ihren perfekten Arrangements das Publikum so begeisterte. Ein kleineres Problem war lediglich, dass der Schramberger Jugendchor in seinem Zeitfenster immer weiter nach hinten rutschte. Doch Chorleiter Heinrich Hoffmann wendete das geschickt zum Positiven, indem er die Zeit nutzte, um mit seinen Jungs und Mädels im Foyer konzentriert rhythmische Gymnastik übte. Proben, die sie dann auf der Bühne zur großen Begeisterung auch voll umsetzten, und die sie auch ohne lautstark geforderte Zugabe nicht verlassen durften.

"Komm sing ein Lied", war der Titel dieses Frühjahrskonzertes, aus dem locker und in beeindruckender Harmonie einige Dutzend wurden. Da war das Publikum dann nach knapp vier Stunden mehr als motiviert, mit der Durchhausener "Harmonie" und dem Trossinger Akkordeon-Studio zusammen "Ein schöner Tag..." zu intonieren und damit auch quasi ein Dankeschön an die Künstler zu überbringen, die ihm einen schönen Abend schenkte, den es wohl so schnell nicht
vergessen wird.

Bildunterschrift: Im großen musikalischen Reigen des Durchhausener Frühjahrskonzertes begeisterte unter anderem auch der Jugendchor der Chorgemeinschaft "Frohsinn" aus Schramberg. Fotos: wro

Trossinger Zeitung Bericht vom 08.06.2005