»Frohsinn« ruht sich nicht auf Lorbeeren aus
Chorgemeinschaft wieder voller Tatendrang / Vorsitzende kündigt trotzdem letztes Amtsjahr an / Abschied von verdientem Sänger
Von Lothar Herzog. Schramberg. Das rundum gelungene und mit viel Lob überschüttete Großereignis »Anatevka« wirkt bei der Chorgemeinschaft »Frohsinn« Schramberg immer noch nach.
Dafür hatte der Verein sogar auf sein traditionelles Jahreskonzert verzichtet. Dennoch habe es den Chören nicht an Auftritten gefehlt. Einerseits habe man viel proben und lernen müssen, andererseits aber auch viel Spaß und Freude gehabt.
»Wer nicht mitgemacht hat, hat wirklich etwas verpasst«, zog Vorsitzende Monika Koch bei der Hauptversammlung in der Villa Junghans ein positives Resümee.
Auf diesen Lorbeeren will sich die Chorgemeinschaft keineswegs ausruhen. Ständig bereit, Neues zu wagen und Risiken einzugehen, soll in diesem Jahr mit einem »Tanz in den Mai« eine Marktlücke geschlossen werden. Sie hoffe dass dieses Angebot mit Chorprogramm, Tänzern vom TV Sulgen und der Tanzkapelle »Duo Cockpit« angenommen werde. Auch für die zweite Ausgabe - der »SommerKulTour« habe man bereits namhafte Zusagen für ein prall gefülltes Programm, blickte Koch voller Tatendrang voraus, um im nächsten Atemzug zu verkünden, im nächsten Jahr nicht mehr als Vorsitzende zur Verfügung zu stehen.
Männerchor-Sprecher Willi Kuhn überraschte die Versammlung mit lustigen schwäbischen Reimen und beklagte, dass man mit 17 Sängern zwar noch singfähig, aber nicht mehr konzertfähig sei:
Margot Haas freute sich dagegen über zwei Neuzugänge im Frauenchor und der »Confetti Chor & more« wuchs sogar von 42 auf 48 Sängerinnen und Sänger an. »Anatevka« habe sich positiv auf den Jugendchor ausgewirkt und sei eine gute Möglichkeit der Nachwuchsgewinnung. Viele neue Gesichter seien hinzugekommen, berichtete Christine Schondelmaier.
Chorleiter Heinrich Hoffmann sprach von vielen bemerkenswerten Auftritten in der Öffentlichkeit. Für ihn sei es besonders wichtig, dass der Jugendchor, der sehr lernfähig sei, hin und wieder mit anderen Chören zusammen singe, so Hoffmann.
Ein erfreuliches Plus in der Vereinskasse konnte Kassierer Robert Mayer ausweisen. Insgesamt 17 Sänger und Sängerinnen wurden für ihren Probenfleiß belohnt. Iris Hauer Gertrud Prennig und Renate Links fehlten nie.
Mit Wehmut verabschiedete Vorsitzende Monika Koch anschließend Peter Ernhofer, der 54 Jahre lang den zweiten Bass gesungen hatte. Ernhofer habe außerdem 30 Jahre als Schriftführer, Beisitzer, Pressewart und stellvertretende Vorsitzender Verantwortung übernommen, lobte die Vorsitzende und sagte: »Ich hoffe dass wir Dir fehlen. Denk darüber nach, ob es die richtige Entscheidung war und dann kommst du wieder zurück« scherzte Koch. Abschließend stellte Volker Möller die ne gestaltete Homepage vor.