Von Peter Schönfelder. Schramberg. Ein bemerkenswerter Wechsel steht der Chorgemeinschaft »Frohsinn« Schramberg ins Haus. Nach 20 Jahren über­gibt Heinrich Hoffmann den Taktstock an Marcel Drei­ling aus Rottweil. Als Grund führt Hoffmann seine neue Position als Leiter der Musikschule Schramberg ins Feld, mithin mit großen Arbeitsaufwand verbunden. Der Wechsel, der zum 1. Ok­tober vollzogen werden soll, ist mehr als eine bloße Perso­nalie, denn Kenner und Inte­ressierte werden beim Namen Dreiling aufhorchen.
Der 50-jährige Göllsdorfer ist Verbandschorleiter des Schwäbischen Chorverbands (frühere Bezeichnung: Bun­deschorleiter des Schwäbi­schen Sängerbunds) und Gau­chormeister des Sängergaus Schwarzwald, außerdem ist er Mitglied im Musikbeirat des Schwäbischen Sängerbunds.
Hauptberuflich wirkt Drei­ling als Musiklehrer am Dros­te-Hülshoff Gymnasium in Rottweil. Der »Frohsinn«-Vor­sitzenden Monika Koch ist der Stolz anzumerken, dass es ihr und dem Vorstand gelungen ist, einen derart hochkaräti­gen Nachfolger für Hoffmann zu finden. Die beiden kennen sich von der Arbeit im Sänger­gau, deren Geschäftsführerin Koch ist. Sie habe ihn ange­mailt, ob er vielleicht Interes­se habe, die musikalische Lei­tung des »Frohsinn« zu über­nehmen, erinnert sich Koch. 
Auch Chorleiter Hoffmann wusste über den Kollegen nur Gutes zu berichten und mach­te sich für ihn stark. Und Mar­cel Dreiling zeigte sich zur Überraschung aller, wie Koch gesteht, nicht abgeneigt. Immerhin, und das wisse auch Dreiling, übernehme er mit dem »Frohsinn« mehrere leistungs- und personenstarke Chöre.
Für jeden Dirigenten natür­lich eine reizvolle Aufgabe. »Da haben sich zwei gefun­den, die gut zusammen pas­sen«, zeigt sich Monika Koch überzeugt.
Auch Heinrich Hoffmann sei erleichtert, dass er den »Frohsinn« in »so gute Hände« abgeben könne, weiß die Vorsitzende zu berichten.Dreiling ist für die Sänger auch kein gänzlich Unbe­kannter. Jüngst gab er ein Stimmbildungs-Seminar, dass sehr gut ankam. Die Verpflichtung von Mar­cel Dreiling sei für den »Froh­sinn« eine sehr »glückliche Lö­sung«, um auf der guten Arbeit von Heinrich Hoffmann aufzubauen, betonte Monika Koch.