Fröhliche Zeitreise nach Noten unternommen

Modisch wertvolle Tipps und wilde Trommelklänge bei der »Frohsinn«-Fasnet

Schramberg. Mit närrischem Charme, Humor und großer Sangesfreude feierte die Chor­gemeinschaft »Frohsinn« ihre Fasnet im »Bären«. Zu Beginn zog die »Froh­sinn«-Band unter den Klängen des Narrenmarschs mit Kleid­lesträgern zur Eröffnung ein.

Nach dem Brezelsegen be­geisterte die »Frohsinn«-Band mit einem schwungvollen Fas­nachts-Potpouri. Durch das Programm führte mit viel Witz und elegant gereimten Versen ein »Leckeres Gutsle« (Christine Schondelmaier).

Die Blumenwiese hatte es dem Volker Möller angetan; denn »Mich machet Blume an, ich bin ein Blumenmann«. Nach einer Schunkelrunde be­gann der Confetti-Chor seine bewegte Zeitreise durch das 20. Jahrhundert. 

Der »kleine grüne Kaktus« aus den 20er­Jahren wurde gesanglich und vor allem auch verkleidet per­fekt in Szene gesetzt. Nach kurzer Stimmungsmusikeinla­ge ging es weiter mit der welt­meisterlichen Frauenfußball­mannschaft, ausnahmslos männliche Sänger und Ehema­lige des Jugendchores, die ge­sanglich und witzig eine Trai­ningsmannschaft für die WM 2011 in Schramberg suchten. 

Ein darauffolgender Rock 'n' Roll war den mit Lederjacke stilecht ausgestatteten Tän­zern des Confetti-Chores nach eigenem Bekunden dann doch etwas zu schnell, so dass man sich auf der Stelle hawaiia­nisch sehr schnell zu »Surf in USA« in die 70er-Jahre verab­schiedete. 

Nach einer schwungvollen Polonaise zeigten Mitglieder des Frauenchores die Vielseitigkeit einer langen Männer­ Unterhose. Wie auf den Pariser Laufstegen zeigten die Models ihre erstaunlichen Kreationen, zum Beispiel eine nordische Haube; ein legerer Schal, als Nierenschutz bei Motorrad­fahrern, als warmer Lenden­schutz, als Stola oder als Bole­ro für Theaterbesuche oder einfach als Klingelbeutel mit Trinkgeldeingriff. Auch verwenden könnte man das Teil als Notenmappentasche oder am Ende als Putzlappen, um alles wegzuputzen, was über das Jahr so unter den Tisch gekehrt wurde.

Schwungvoll beendete der Confetti-Chor seine Zeitreise mit dem etwas umgedichteten Stimmungshit »54-74-90-2010 - Wir werden Singmeister sein«.

Last but not least versuchter die Urwaldeinwohner »Caramba« und »Caracho«; Christine Schondelmaier und Sybille Munz, den verdutzten Narren unter Trommelklängen beizubringen, dass man von nun an im »Frohsinn« afrikanisch singt.

Unter rhythmischem Klatschen kam dann zum Schluss noch der ganze schwarzafrikanisch verkleidete Stamm (Jugendchor) hinzu, so dass sich das närrische Publikum wie mitten in Afrika fühlte. Auch die Gegeneinladung nach Afrika durfte natürlich nicht fehlen.

Unter der Musikmoderation von Adrian Budick und Sebastian Claes fand der Abend mit Schlagern, Hits und guter Stimmung noch lange kein Ende.

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